Liebe Leser,
knapp 3 Wochen nach unserem ersten Spendenaufruf kann ich Ihnen/Euch einen ersten Zwischenbericht geben:
Zur Situation in Nepal
Seit dem 28.April, drei Tage nach dem großen Erdbeben, habe ich nach Kathmandu und ins untere Khumbu-Gebiet (Dörfer Khunde und Khumjung) nahezu täglich telefonischen Kontakt oder e-mail Verbindung. Mit Pangboche funktioniert der e-mail-Verkehr, aber noch nicht das Handynetz. Daraus ergibt sich folgende aktuelle Situation:
- Alle uns in der Khumbu-Region und in Kathmandu von insgesamt vier Reisen Bekannten und Freunde und deren Familien sind körperlich unversehrt, aber in großer Sorge um ihre weitere Zukunft.
- In den Dörfern Khunde, Khumjung und Pangboche sind nahezu alle Häuser mehr oder weniger stark beschädigt. Insbesondere das starke Nach-Beben von letzter Woche mit dem Epi-Zentrum nahe Namche Bazar, dem Hauptort der Khumbu-Region, hat viele Häuser, die bereits stark ramponiert waren, zusätzlich weiter beschädigt.
- Einige Familien leben immer noch in Zelten, weil ihre Häuser entweder unbewohnbar sind oder aus Angst vor Nachbeben, die immer noch vorkommen.
- Aufbau und Reparaturarbeiten an den Häusern gestalten sich in der gesamten Region schwierig, weil es zu wenige Bau-Fachkräfte gibt und das Baumaterial aus Geldmangel oder wegen Versorgungsengpässen nicht beschafft werden kann.
- Die meisten Familien planen deshalb, jetzt erst einmal die Häuser für die Monsun-Zeit Juni/Juli notdürftig zu reparieren oder zu Verwandten zu ziehen. Hoffen darauf, dass sie bis August fehlende Baumaterialien beschaffen können, um dann von August bis November, vor dem Wintereinbruch, erste qualifizierte Baumaßnahmen durchzuführen, die dann im Frühjahr 2016 fortgesetzt werden.
Zum Spendeneingang
Die Resonanz auf den Spenden-Aufruf von hier bzw. durch Hubert Schwarz ist überwältigend. Per heute sind über 20.000 € auf dem Konto der Hubert & Renate Schwarz-Stiftung eingegangen.
Ich möchte an dieser Stelle, Hubert Schwarz wird das in seinem Rundbrief noch gesondert tun, schon einmal allen Spendern ganz herzlich danken.
Sowohl die bisherige Spendenhöhe insgesamt, als auch sehr großzügige Einzelspenden aus Ihrem/Eurem Kreis – von Privatpersonen und Firmen – sind beeindruckend. Mit großer Freude konnten wir auch Initiativen von Einzelpersonen registrieren, wie z.B. die eines Lions-Club-Mitgliedes in Leonberg, der Evangelischen Kirchengemeinde Hoengen-Broichweiden und Fitness Nicol Körfer aus Würselen-Linden-Neusen, die eigeninitiativ geworden sind. Immer wieder wird zum Ausdruck gebracht, dass es uns hier gut geht und man den Betroffenen in Nepal helfen möchte.
Das Spendenkonto-Nepal wird auch weiter noch geöffnet bleiben. Hier nochmal die Daten des Spendenkontos:
Hubert & Renate Schwarz Stiftung
IBAN: DE 97764500000750911000
BIC: BYLADEM1SRS
Stichwort „Kinder in Nepal“
Erste Spenden kommen Sherpa-Familien mit Kindern zugute
Da uns von den Reisen nach Nepal die lokalen Verhältnisse in den Dörfern der Khumbu-Region seit mehreren Jahren gut bekannt sind, können wir Ihre/Eure Spenden sehr gezielt einsetzen. Im Vordergrund steht dabei die Hilfe für Familien mit Kindern bzw. Schulen/Kindereinrichtungen. Erste Spendengelder werden wir in den nächsten Tagen Sherpa-Familien zukommen lassen, die damit ihre Häuser zumindest vor dem Monsun wetterfest machen können. Diejenigen von Euch, die mit mir in Nepal unterwegs waren, kennen die Orte, wo wir zuerst helfen wollen: Khunde, Khumjung und Pangboche. Weitere Unterstützungsmaßnahmen werden wir u.a. in Abhängigkeit vom gesamten Spendenaufkommen festlegen.
Ich werde Sie/Euch über den weiteren Fortgang dieser Aktion mit Informationen aus der Region und insbesondere dem Ergebnis unserer gemeinsamen Bemühungen auf dem Laufenden halten.
Mit freundlichen Dankes-Grüßen aus Würselen/AachenPaul Thelen