Liebe Unterstützer der Spendenaktion „Kinder in Nepal“

Meine letzte Information zur Verwendung von Spendengeldern im Rahmen des Projektes „Kinder in Nepal“ liegt jetzt schon gut 1 ½ Jahre zurück. Wie darin berichtet, konnten bis zum Frühjahr 2016 bereits 11 Häuser von Sherpa-Familien mit Waisenkindern repariert oder komplett neu aufgebaut werden. Zusammen mit Renate Schwarz, Stiftungsvorstand der Hubert & Renate Schwarz-Stiftung, Ungerthal/Nürnberg, konnten wir uns bei einem sehr bewegenden, persönlichen Besuch im Dorf Khumjung (3.970m) im April 2016 vom fertigen Wiederaufbau überzeugen. Seitdem haben wir regelmäßigen Kontakt zu einigen Familien, die uns immer wieder bitten, ihren Dank an möglichst viele Spender weiterzuleiten, was ich hiermit gerne tue. Die dort geleistete Unterstützung durch Ihre Spenden konnte relativ schnell nach dem Erdbeben vom 25.April 2015 dafür sorgen, dass diese Familien wieder ein ordentliches zuhause haben!

           Überreste (li) des zerstörten Hauses und Neubau (re) des Hauses der Witwe Doma mit Renate Schwarz

Neubau einer erdbebensicheren Schule im Bezirk 09 Ramechhap, Nepal

Ein weiteres, größeres Projekt, das mit den Spenden der Hubert & Renate Schwarz-Stiftung für „Kinder in Nepal“ verwirklicht werden kann, ist der Neubau einer Schule, sechs Autostunden entfernt von der Hauptstadt Katmandu im Bezirk Ramechhap.

Dieses Projekt hat leider über ein Jahr lang gestockt. Die nepalesische Regierung verlangte von ausländischen Nicht-Regierungs-Organisationen (NGO’s), dass sie alle Spenden in einen Regierungs-Fond einbringen sollten. Außerdem behielt sich die Regierung vor, selbst festzulegen, welche Projekte aus diesem Fonds finanziert werden sollten. Das haben alle ausländischen Spenden-Organisationen abgelehnt und die Spendengelder zurückgehalten, um damit auf die Regierung Druck auszuüben. Als Ergebnis hat vor kurzem eine neue nepalesische Regierung entschieden, dass ausländische Spenden direkt an private Projektträger gezahlt werden und ausländische Spenden-Organisationen selbst entscheiden können, welche Projekte sie finanzieren wollen.

Die Zeit des zwischenzeitlichen Stillstandes haben wir genutzt, um zusammen mit unserem nepalesischen Partner Himalayan Climate Initiative (HCI), einer nepl. Umwelt- und Bauorganisation, die uns seit längerem bekannt ist, die geeignete Schule auszuwählen und die Finanzierung sicherzustellen.

Wir haben uns für die „Arudodaya Secondary School“ in Likhu-2, Ramechhap entschieden. Ausschlaggebend waren dabei unter anderem:

Die Finanzierung der Schule erfolgt durch die Hubert & Renate Schwarz Stiftung gemeinsam mit der belgischen Stiftung BIKAS. BIKAS ist seit Jahren humanitär in Nepal aktiv und hat auch aktuell mehrere andere Projekte mit HCI, unserem gemeinsamen Partner, in Nepal.

Nach den vorliegenden Bauplänen, der Kostenermittlung und der Budget-Ermittlung werden die Hubert & Renate Schwarz Stiftung ca. 65.000 € und BIKAS ca. 17.000 €, insgesamt also 82.000 € einbringen. Es werden vier Klassenräume, eine Bibliothek und ein Laborraum nach den neusten nepalesischen Bauvorschriften für Schulen aus Beton und Rohrrahmen gebaut.

Ich werde zu gegebener Zeit weiter über den Baufortschritt berichten.

Allen Spendern ein herzliches Dankeschön im Namen der Kinder in Nepal

Paul Thelen